Malte Busse
Juni 5, 2025
10:30 am

KARLI goes Green – mit CO₂-neutraler KI zu mehr Nachhaltigkeit

Wenn ihr heute KARLI öffnet, seht ihr grün. Naja, KARLI bleibt seinem blau schon treu, aber das ein oder andere grüne Detail hat sich versteckt. Und das nicht zufällig. Für den Rest der Woche – und darüber hinaus – bleiben unsere AI Agents und unsere KI-Plattform grün, als sichtbares Zeichen für unseren Weg in eine nachhaltige KI-Zukunft: KARLI ist eines der ersten CO₂-neutralen KI-Modelle Europas. Denn so mächtig künstliche Intelligenz heute ist, so groß ist auch ihre Verantwortung: gegenüber der Umwelt, gegenüber kommenden Generationen und gegenüber unseren Kund:innen, die zunehmend nach ressourcenschonenden Lösungen suchen. Deshalb lautet unser klares Ziel: Klimaschutz mit KI möglich machen – und durchziehen.

Der Stromhunger der KI – ein unterschätztes Problem

KI wirkt auf den ersten Blick wie Magie: Fragen rein, Antworten raus – und das in Sekunden. Was aber oft übersehen wird, ist der massive Ressourcenverbrauch im Hintergrund. Rechenzentren mit tausenden GPUs, die Tag und Nacht laufen, um Sprachmodelle wie KARLI zu trainieren und betreiben. Dazu kommt der immense Kühlungsbedarf und der Stromverbrauch – sowohl für die Hardwareherstellung als auch den laufenden Betrieb.

Berichte des MIT, der UNEP (United Nations Environment Programme) und des Weltwirtschaftsforums machen deutlich: Die Emissionen großer KI-Modelle können mitunter denen ganzer Industriezweige gleichen. Besonders Generative AI, also Sprachmodelle wie ChatGPT, haben eine starke Umweltwirkung – sowohl durch ihre Entstehung als auch durch ihre Nutzung. Laut einer Studie der University of Massachusetts Amherst kann allein das Training eines großen Sprachmodells mehr als 280.000 kg CO₂ verursachen – das entspricht etwa fünfmal dem CO₂-Ausstoß eines durchschnittlichen Autos über seine gesamte Lebensdauer.

Und genau hier beginnt unsere Verantwortung.

Nachhaltigkeit als Firmen-DNA

Bei FiveSquare war von Anfang an klar: Wenn wir KI bauen, dann mit einem klaren Ziel. Und dieses Ziel beinhaltet auch, dass wir unsere Systeme, unsere Firma und unsere Prozesse so nachhaltig wie möglich gestalten.

Was das konkret heißt:

Unser gesamter Betrieb läuft mit 100 % Ökostrom, zertifiziert aus erneuerbaren Quellen wie Wasser- und Windkraft sowie Solarenergie.
Wir arbeiten in einem papierlosen Office. Wirklich nur das notwendigste wird ausgedruckt, der Rest ist digital.
Reisen werden auf ein Minimum reduziert, Besprechungen finden soweit es geht digital statt.
Unser Rechenzentrumspartner eww ITandTEL nutzt grüne Kühlung und ist ISO 50001-zertifiziert (Energiemanagement).
Die Hardware wird so lange wie möglich genutzt, bevor sie ersetzt wird – und bei der Anschaffung achten wir auf energieeffiziente Komponenten.

Aber das reicht uns nicht. KARLI ist bereits das erste in Europa entwickelte und gehostete Co2-neutrale LLM und liefert unseren Kund:innen bereits heute grüne KI-Lösungen. Und darauf wollen wir aufbauen. Hard- und Software sollen beide so gut es geht im Einklang mit den Klimazielen arbeiten und dabei helfen, den Ruf der KI als „Klimakiller“ zu widerlegen. Wie Software echten Mehrwert schaffen kann und welche entscheidende Rolle AI Agents dabei spielen, zeigen wir euch jetzt.

Wie kann KI CO₂-neutral sein?

Es gibt zwei zentrale Wege, wie ein Large Language Model (LLM) wie KARLI einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann:

Umweltfreundlicher Betrieb

Das bedeutet in erster Linie: saubere Energiequellen nutzen. Bei uns kommt der Strom für alle AI Agents und Services ausschließlich aus erneuerbaren Energien. In Zukunft planen wir sogar, selbst Strom zu erzeugen an unseren Standorten.

Doch der Betrieb ist nur die halbe Miete. Genauso entscheidend ist es, die KI-Systeme effizient zu betreiben. Unsere Modelle werden so optimiert, dass sie auch auf kleinerer Hardware performant laufen – das spart Energie. Zudem setzen wir auf intelligente Load-Balancer und dynamische Skalierung, sodass unsere Server nur dann auf voller Leistung laufen, wenn sie es wirklich müssen.

Nachhaltiger Einsatz der Software

Was bringt eine CO₂-neutrale KI, wenn sie dann Prozesse antreibt, die Umweltressourcen verschwenden? Genau deshalb geht unser Nachhaltigkeitsanspruch über den Betrieb hinaus: Wir helfen unseren Kund:innen, ihre eigenen Prozesse nachhaltiger zu gestalten.

Ein paar konkrete Beispiele:

Unsere AI Agents analysieren Produktionsdaten, um Maschinen effizienter zu betreiben – das reduziert Ausschuss und Energieverbrauch.
Im Gebäudemanagement helfen wir beim Energiemonitoring: Wo wird zu viel Strom oder Wasser verbraucht? Welche Geräte sind ineffizient?
In der Logistik planen wir Routen optimierter – weniger Kilometer, weniger CO₂.
Im Büroalltag automatisieren wir langwierige Prozesse, wodurch nicht nur Zeit, sondern auch Rechen- und Stromleistung gespart wird.

KI muss nicht Teil des Problems sein – sie sollte Teil der Lösung sein. Im Falle von KARLI gehen wir beide Wege – zum einen versuchen wir unser Modell und Plattform so grün und nachhaltig wie möglich zu betreiben mit unseren Partnern und gleichzeitig setzen wir auf einen bewussten und ressourcenschonenden Einsatz bei unseren Kund:innen. So schaffen wir es, dass unsere AI Agents nachhaltig und „grün“ unterwegs sind.

Warum CO₂-Zertifikate trotzdem notwendig sind

Trotz all dieser Maßnahmen: Eine hundertprozentig klimaneutrale KI gibt es derzeit (noch) nicht. Einige Emissionen lassen sich nicht vermeiden – etwa bei der Hardwareproduktion oder durch externe Partner, auf die wir keinen direkten Einfluss haben. Deshalb setzen wir zusätzlich auf Zertifikate, um CO₂ zu kompensieren, das wir aktuell nicht vermeiden können.

Diese Zertifikate unterstützen Umweltprojekte weltweit, die aktiv CO₂ aus der Atmosphäre entfernen – etwa durch Aufforstung, Renaturierung von Mooren oder die Förderung erneuerbarer Energien in Entwicklungsländern. Für uns ist das kein „Freikaufen“, sondern eine verantwortungsvolle Ergänzung zu unseren eigenen Maßnahmen. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, klickt hier und schaut euch die Projekte an, die wir aktiv unterstützen mit Gold Standard Zertifikaten.

KARLI und seine AI Agents helfen euch, nachhaltiger zu werden

Unsere Kund:innen stehen oft vor der Herausforderung, Ressourcen zu sparen, ohne an Produktivität oder Qualität einzubüßen. Genau hier setzen unsere AI Agents an:

Weniger Energieverschwendung: Indem Prozesse automatisiert und effizienter gestaltet werden.
Weniger Materialeinsatz: Durch vorausschauende Wartung und präzisere Produktionsplanung.
Weniger Datenmüll: Unsere Systeme helfen, Daten gezielt zu analysieren und unnötige Speicherung zu vermeiden.
Weniger Zeitverlust: Zeit ist auch eine Ressource – und unsere Agenten helfen, sie sinnvoll zu nutzen.

Und das Beste: All das geschieht auf einer Infrastruktur, die so umweltfreundlich wie möglich betrieben wird.

Ein Zeichen setzen – mit jedem Prompt

Wenn ihr diese Woche KARLI nutzt und das grüne Interface seht, dann soll das nicht nur hübsch aussehen. Es soll ein Denkanstoß sein. Ein klares Zeichen: neue Technologien sollten immer einen positiven Impact auf unsere Gesellschaft UND unser Ökosystem.

KI kann nachhaltig sein. Und sie kann dabei helfen, unsere Welt dauerhaft zu verbessern.

Doch noch sind wir nicht am Ziel. Nachhaltigkeit ist kein Zustand, sondern ein Weg. Und auf diesem Weg laden wir euch ein, mit uns zu gehen: ob als Kund:innen, Partner:innen oder einfach als Menschen, denen unsere Umwelt am Herzen liegt.

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass KI nicht nur klug, sondern auch klimaschonend ist.

Ihr wollt wissen, wie KARLI und unsere AI Agents euch konkret helfen kann?

Dann melde dich bei uns. Wir zeigen dir gerne, wie unsere AI Agents eure Prozesse grüner machen – und gleichzeitig effizienter. Unser Expert:innen helfen euch bei einem ersten Assessment und finden heraus, wo KI bei euch den größten Mehrwert bringen kann – und wie KARLI bei euch im Unternehmen platziert werden kann.

Und für unser bestehenden User – wir sind gespannt auf euer Feedback: nachhaltige KI und Leistungsfähigkeit passen sehr wohl zusammen! 😉

Wir entwickeln KI von Menschen – für Menschen.

FiveSquare – Aspiring the impossible

AUTHOR
Malte Busse

Malte ist Head of Communications bei FiveSquare und mit einer der wenigen Nicht-Techniker:innen. Und genau das nutzt er zu seiner Stärke, hochkomplexe Themen leicht und verständlich rüber zu bringen.